Erste-Hilfe-Set für Haustiere

Erste-Hilfe-Set für Haustiere

Erste-Hilfe-Set für Haustiere

Auch Haustiere können krank werden oder sich verletzen. Ein Erste-Hilfe Set für Katzen oder Hunde sollte jeder im Hause haben. Wie so eine Ausrüstung aussehen kann, haben wir einmal kurz in einem Leitfaden zusammengefasst.

Um rasch bei Verletzungen oder Beschwerden zu reagieren, ist ein Erste-Hilfe-Set immer die erste Wahl, ersetzt natürlich nicht den Tierarzt, kann aber die Zeit bis zum Besuch hilfreich überbrücken. Ins Set gehören richtigen Verbände, Gele und Wohlfühlmittel, die jeder Tierhalter für sein Haustier besorgen kann.

Das Erste-Hilfe-Set für unsere Haustiere

Damit Sie sich mit dem Nötigsten eindecken können, haben wir das ultimative Erste-Hilfe-Set für Haustiere zusammengestellt – bereit für (fast) jede Notlage. Aber denken Sie daran: Wenn es kritisch ist, bringen Sie Ihr Haustier zum Tierarzt!

Aufbewahrung:

Wenn Sie fünf Hände haben und den gesamten Inhalt Ihres Erste-Hilfe-Kastens tragen können, sind Sie ein Glückspilz. Sinnvoll ist aber eine Tasche oder ein anderes Behältnis, wo alles sicher und schnell greifbar aufbewahrt werden kann.

Erste-Hilfe-Kästen sind normalerweise für Notfälle gedacht. Sie wollen ihn also schnell zur Hand haben. Auch bei einem längeren Ausflug, kann die Box mitgenommen werden.

Was sollte drin sein:

Packen Sie eine Taschenlampe ein.- Ihr verletztes Haustier ist nichts, was Sie auf die leichte Schulter nehmen sollten. Auch eine Taschenlampe kann wichtig sein. Wenn Sie im Dunkeln einen hartnäckigen Splitter herausziehen, die Pinzette finden oder sogar wilde Tiere verscheuchen müssen, brauchen Sie eine Taschenlampe.

Aber denken Sie daran: Eine Taschenlampe ohne Batterien ist wie ein Hund ohne Futter – ihr geht der Saft aus. Stellen Sie also sicher, dass in Ihrer Ausrüstung genügend Batterien vorhanden sind, damit das Licht die ganze Nacht hindurch leuchtet.

Ein Maulkorb sollte ebenfalls im Erste-Hilfe-Set liegen. Ist das nicht übertrieben oder  überbewertet? Zu erwarten, dass Ihr Haustier sich benimmt, wenn es in Not ist, wäre falsch. Gerade dann steht der Schmerz oder die Gefahr im Fokus.-  Wenn Ihr Haustier Schmerzen hat oder in Not ist, können Maulkörbe es davor schützen, sich selbst, Sie und alle, die es behandeln, zu verletzen. Vermeiden Sie es jedoch, ihn über einen längeren Zeitraum aufzusetzen. Und wenn sich Ihr Haustier übergibt oder eine Kopfverletzung hat, verzichten Sie ganz auf den Maulkorb.

Ein Ersatzhalsband und eine Ersatzleine sollten ebenfalls verfügbar sein. Egal, ob das Halsband in der Wohnung vergessen wurde oder die Leine mit Ihrem Partner auf einen Wochenendausflug mitgenommen wurde, diese kleinen, aber lebenswichtigen Gegenstände sind leicht zu verlegen. Um also zu verhindern, dass Ihr pelziger Freund zum Flüchtling wird, sollten Sie ein Ersatzhalsband und eine Ersatzleine in Ihrer Reiseapotheke haben!

Was braucht Ihr Erste-Hilfe-Kasten noch? Genau, eine Decke. Wenn Sie sich um die Verletzung oder Krankheit Ihres Haustieres kümmern, fühlt es sich wenigstens ruhig und wohl!

Pfefferspray nicht vergessen

Viele verbinden ein Pfefferspray mit der eigenen Sicherheit vor Überfällen oder Übergriffen. Aber auch beim Hundeschutz kann ein Pfefferspray sinnvoll sein. Wird Ihr Vierbeiner von einem anderen Hund attackiert, dessen Besitzer nicht in der Nähe ist, können sie am besten mit einem Pfefferspray das andere Tier zur Aufgabe bringen.

Aber Vorsicht:

Achten sie unbedingt darauf, dass auf der Packung gut sichtbar folgender Vermerk steht: Nur zur Tierabwehr. Fehlt diese Kennzeichnung, ist das Führen in der Öffentlichkeit verboten!

Zeckenentferner im Erste-Hilfe-Set

Während Ihr Haustier im Gebüsch herumkrabbelt, könnte es ungebetene Gäste anlocken. Zecken sind heute fast überall und das Problem dürfte jedem Hundebesitzer bekannt sein. Daher ist ein Zeckenentferner in Ihrer Reiseapotheke ein Muss. Mit diesem löffelartigen Gerät können Sie die Zecke entfernen, bevor sie Ihrem Tierchen Schaden zufügt.

Pinzette

Wenn Ihre Finger nicht in der Lage sind, auf einem kleinen Telefondisplay zu tippen, ohne sich zu vertippen, sind sie vielleicht nicht flink genug, um die Stacheln aus dem Hinterteil Ihres Haustieres zu entfernen.   Grassamen, Splitter, Dornen und Nadeln – diese Saugnäpfe sind klein. Deshalb ist eine Pinzette so praktisch. Sie können diese winzigen Dinger fest genug greifen, um sie herauszuziehen – bevor sie sich weiter eingraben.

Salz als ultimatives Erste-Hilfe Mittel

Wenn sie ihren Erste-Hilfe-Kasten perfektionieren wollen, gibt es ein ganz einfaches Produkt. Nämlich Salz! Und warum? Weil Sie mit ein paar Teelöffeln Salz in einer kleinen Menge Wasser ein behelfsmäßiges Antiseptikum herstellen können – perfekt, um Wunden von Haustieren unterwegs zu reinigen und zu spülen. Eine Alternative dazu ist etwas steriles Wasser.

Salz kann auch hilfreich sein, um Erbrechen herbeizuführen, wenn Ihr Haustier etwas verschluckt hat, was es nicht hätte tun sollen, aber dies darf nur nach direkter Anweisung Ihres Tierarztes geschehen.

Aber: sie sollten bei Ihrem Haustier niemals Erbrechen auslösen, wenn es etwas Saures gefressen hat, wie z.B. Waschmittel, Pulver, Reinigungsmittel, Bleichmittel und Autokühlflüssigkeit. Wenn das Erbrochene wieder hochkommt, wird es den Hals verbrennen und das Tier weiter verletzen.

Wundgel

Medizinisches Wundgel (z.B. Manuka Wundgel) gehört in das Set. Dieses wunderbare Gel schützt Wunden, erhält das natürliche pH-Gleichgewicht, reduziert und verhindert Verunreinigungen und kontrolliert Gerüche.  Wenn Sie dieses Gel zur Hand haben, wird Ihr Haustier schnelle Linderung finden.

Hinweis: Sie können anstelle des Wundgels auch ein antibakterielles Spray verwenden

Kohäsive Bandagen nicht vergessen

Manchmal reicht es nicht aus, eine Wunde einfach in Watte zu wickeln – vor allem, wenn sie Anzeichen von Schwellungen zeigt. Sie brauchen einen Verband, der fest sitzt. Hilfreich dafür: Ein kohäsiver Verband.

Dieser hält an Ort und Stelle, ohne zu verrutschen, und komprimiert gleichzeitig die Schwellung. Sie brauchen weder Klebeband noch Nadeln!  Zusätzlich sollte auch Watte vorhanden sein, um dieses mit einem Wundverband nutzen zu können.

Reise-Wassernapf

Ob für den Notfall oder nicht, es ist eine gute Idee, eine Reisewasserschüssel in Ihrer Ausrüstung zu haben. Sie wissen nie, wann sich die Gelegenheit für einen längeren Spaziergang ergibt. Wenn dies der Fall ist, brauchen Sie einen leicht zu transportierenden Wassernapf – damit Ihr Hund nicht in die Pfoten gerät, sondern trinken kann.

Not-Kontakte

Nicht jeder hat seinen Tierarzt auf der Kurzwahltaste und was ist, wenn Ihr Telefon nicht zur Hand ist? Vergewissern Sie sich, dass Sie wichtige Nummern wie die Ihres örtlichen Tierarztes und der nahegelegenen Notfall-Tierkliniken in Papierform vorliegen haben. Dazu gehören auch Informationen, welcher Tierarzt am Abend oder in der Nacht noch verfügbar ist. Mittlerweile finden sich auch zahlreiche mobile Dienste, also Tierärzte, die direkt zum Kunden kommen.

Generell sollte immer beachtet werden, dass bis zum Besuch Zeit vergeht, weshalb ein Erste-Hilfe-Set wieder im Vordergrund steht.

Unterlagen!

Auch medizinische Unterlagen wie eine Kopie der Impfungen, der Krankengeschichte und der Versicherungsdokumente sollten Sie nicht außer Acht lassen. Die Kenntnis der Krankengeschichte Ihres Haustiers kann dem Tierarzt helfen, es noch besser zu versorgen.

Was Sie in Ihre Erste-Hilfe-Ausrüstung für Haustiere aufnehmen sollten: Eine kurze Zusammenfassung dieser Punkte.

Fertig kaufen

Im Handel oder Versand finden sich zudem fertige Erste-Hilfe-Sets für Hunde und Katzen, die direkt mit einer Box oder Tasche daherkommen. Aber auch dabei gilt: Genau hinschauen, was wirklich drin ist. Bei günstigen Packungen findet sich häufig nur das Nötigste, oft fehlt dann genau das, was gerade in einer Notsituation erforderlich wäre.

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