Ratten als Haustiere

Ratten als Haustiere

Ratten als Haustiere

In immer mehr Haushalten lebten Ratten als ganz normale Haustiere. Was viele nicht wissen: Ratten sind nicht nur sehr soziale, sondern auch intelligente Tiere, die bei richtiger Pflege unglaublich anhänglich sein können. Sie können enge Bindungen zu Menschen aufbauen und sind leicht zu pflegen.

Fakten zu Ratten:

Auch wenn Ratten, im Vergleich zu anderen Haustieren nur kurz leben, ist die Haltung von Ratten eine große Verantwortung und Verpflichtung, erweisen sich aber dennoch als pflegeleicht. Für ältere Kinder (keine Kleinkinder!) sind Ratten ebenfalls tolle Haustiere.

Eine Ratte als Haustier

Ratten können tolle Haustiere sein.- Ratten sind sehr anhänglich, riechen kaum und beißen selten. Sie sind anhängliche und intelligente Tiere, die sich oft schnell an ihre Besitzer binden und zudem leicht neue Tricks lernen. Sie sind sehr sozial und lieben es, mit menschlichen Familienmitgliedern auf der Couch, auf den Schultern oder auf dem Schoß herumzuhängen. Sie versuchen sogar, ihre menschlichen Gefährten zu streicheln, als wären diese Menschen andere Ratten in ihrem Rattenrudel. Hausratten suchen die Wärme und den Kontakt ihrer Bezugspersonen und sind eigentlich sehr verschmust!

Der Ratten-Kot:

Rattenkot ist doppelt bis dreimal so groß wie Mäusekot und erreicht eine Länge von einem bis drei Zentimetern. Ratten scheiden außerdem 40-50 Kothäufchen pro Tag aus und fressen sie sogar, um Nährstoffe zu erhalten.

Anders als die meisten Kleintiere lieben es Ratten, von ihren Besitzern hochgehoben und angefasst zu werden. Auch wenn Ratten gerne mit Menschen zu tun haben, müssen sie von klein auf auf den Arm genommen und angefasst werden, damit sie sich daran gewöhnen. Bei der Anschaffung sollte man aber die kurze Lebenszeit von nur 2 – 4 Jahren beachten. Die älteste Rate als Haustier wurde übrigens 7 Jahre alt.

Welches Geschlecht sollte ich wählen

Ratten sind sehr pflegeleichte Haustiere. Sie fühlen sich in ihrer eigenen Umgebung sehr wohl und können lange Zeit des Tages ohne viel Aufmerksamkeit auskommen. Wenn du zu den Besitzern gehörst, die lange Zeit am Tag unterwegs sind, könnten Ratten eine gute Wahl für dich sein.

Bei der Anschaffung, nimm immer das gleiche Geschlecht, damit du keinen unerwünschten Nachwuchs bekommst. Ratten werden im Alter von etwa fünf Wochen geschlechtsreif. In einer gemischten Gruppe sollten die Böcke von den Weibchen getrennt und sofort kastriert werden. Nach etwa 21-23 Tagen Trächtigkeit bringen Ratten ihre Jungen zur Welt, wobei die Würfe bis zu 20 Jungtiere umfassen können. Schon 24 Stunden nach der Geburt ist das Weibchen bereit, wieder zu gebären. Wenn möglich, ist es immer am besten, Wurfgeschwister zu adoptieren.

Merke Obwohl alle Ratten einen individuellen Charakter haben, sind weibliche Tiere in der Regel kleiner, aktiver und verspielter, während männliche Tiere oft größer, ruhiger und anschmiegsamer sind.

Übrigens:

In einer Gruppe können alle Ratten bequem ihre eigenen Namen lernen und dieser Rückruf wird extrem schnell gelernt, besonders wenn es Leckereien gibt! Ähnlich wie Katzen können Ratten darauf trainiert werden, ein Katzenklo zu benutzen. Gib einfach jedes Mal, wenn du den Käfig säuberst, etwas verschmutzte Streu in die Kiste

Generell können Ratten auch alleine gehalten werden. Es ist aber im Sinne des Tierwohls besser, sie zu zweit zu halten. Ob sie mit anderen Tierarten zusammenpassen, hängt vom Einzelfall ab. Eine Katze könnte die Ratte als natürliche Beute ansehen.

Ratten in der Wohnung

Ratten zeichnen sich durch ihren langen Körper, ihr kurzes Fell, ihre kleinen Augen und Ohren und ihre langen, haarlosen Schwänze aus. Da sie schlecht sehen können, verlassen sie sich oft auf ihre Schnurrhaare und ihren Geruchssinn, um sich im Raum zu orientieren. Ratten können auch beißen, wenn sie sich bedroht fühlen. Ratten sind keine wirklich geeigneten Haustiere für kleine Kinder unter etwa 10 Jahren. Bei Kindern ab 10/12 Jahren können sie aber zu tollen Haustieren werden.

Tiere für die Anschaffung finden sich immer häufiger in Tierheimen vor. Auch Züchter und im Zoofachhandel lassen sich Ratten kaufen.

Das Futter:

Ratten sind Allesfresser und kommen mit einem handelsüblichen Nager Nahrung gut zurecht. Kleine Mengen an frischem Obst und Gemüse sollten hinzugefügt werden, aber Samen sollten wegen ihres hohen Fettgehalts vermieden werden. Erwachsene Tiere benötigen 5-10 Gramm Nager-Pellets pro 100 Gramm Körpergewicht pro Tag.

Auch frisches Wasser sollte immer verfügbar sein. Es wird am besten in einer Wasserflasche mit Trinkschlauch angeboten, da Wasserschüsseln dazu neigen, schnell Einstreu, Futter und Exkremente aufzunehmen. Erwachsene Ratten benötigen täglich 10 ml Wasser pro 100 Gramm Körpergewicht.

Pflege der Ratte

Halte Fütterungszeiten, Käfigreinigung und Interaktionen möglichst auf die Morgen- und Abenddämmerung beschränkt und passe deine Aktivität an die deiner Ratten an – halte sie nicht in Bereichen, in denen tagsüber viel los ist. Im Käfig/in der Wohnung sind Seile ideal, damit sie ihren Gleichgewichtssinn entwickeln können. Ratten kauen Seile nicht nur, sondern klettern auch daran herum, deshalb sollten sie aus natürlichen Fasern (z. B. Baumwolle) bestehen.

Wenn sie sich wohlfühlen und entspannt sind, kannst du deine Ratten außerhalb des Käfigs erkunden lassen, in einem Raum, in dem sie sich nicht verletzen oder entkommen können. Jungtiere lieben es, zu spielen.

Ratten sind relativ pflegeleichte Haustiere, aber sie müssen trotzdem regelmäßig gefüttert, gereinigt und gepflegt werden. Du musst z. B. auf ihr Gewicht achten, damit sie nicht zu viel fressen. Besonders auf die vorderen Zähne sollte geachtet werden, da diese nie aufhören zu wachsen. Ratten reagieren auf kleinste Geräusche.- Ihre Ohren können sich unabhängig voneinander bewegen und ermöglichen so eine präzise Ausrichtung und Lokalisierung von Geräuschen. Ihr Hörbereich ist enorm – sie können Geräusche im Ultraschallbereich wahrnehmen, was für Menschen unmöglich ist.

Je mehr Platz du deinem Tier bieten kannst, desto besser. Du solltest dir einen möglichst großen Käfig zulegen, damit deine Ratte viel Platz zum Bewegen und Erkunden hat, falls sich dein neues Haustier (noch) nicht frei in der Wohnung bewegen soll.

Häufige Probleme

Ratten sind sehr sauber und erkranken kaum. Eine regelmäßige wöchentliche Reinigung des Käfigs und des Zubehörs reicht aus, um saure Gerüche zu vermeiden. Zu den häufigsten medizinischen Problemen bei Hausratten gehören: Fettleibigkeit, Traumata (meist durch Bisswunden), Schneidezahnfehlstellungen (wenn die oberen und unteren Zähne nicht richtig schließen), äußere Parasiten und Pododermatitis (Entzündung der Pfotenhaut). Ratten sollten ebenfalls als Haustiere regelmäßig durch den Tierarzt untersucht werden.

Infektionen der oberen und unteren Atemwege sind ebenfalls häufig. Sie werden meist durch Mykoplasmose verursacht, obwohl es auch eine Vielzahl anderer Bakterien und Viren gibt, die dazu beitragen können. Dies kann zu einer chronischen oder wiederkehrenden Erkrankung werden, die oft über einen langen Zeitraum hinweg behandelt werden muss.

Ratte in der Mietwohnung

Grundsätzlich sind Kleintiere in Mietwohnungen erlaubt. Der Vermieter darf zwar unter Umständen Katzen und Hunde verbieten, nicht jedoch kleinere Tiere wie Hasen und Hamster. Aber was ist mit Ratten?

Auch Ratten gehören zu den harmlosen Kleintieren und können bei ordnungsgemäßer Wohnungshaltung nicht verboten werden. Wer jedoch am Ende ein ganzes Rudel hält, könnte Probleme mit dem Vermieter bekommen. Das gilt jedoch nicht für 2 oder 3 Ratten,

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