Depressionen bei Hunden
Auch Hunde leiden unter Depressionen und Ängste. Die Ursachen, Symptome und Lösungsansätze haben wir dabei einmal kurz zusammengefasst. Hunde unterscheiden sich damit also nicht von uns Menschen. Depressionen sind ein häufiger Begleiter. Es geht vor allem darum, die Ängste schnell zu erkennen und mit einigen Ansätzen, das Leiden erträglicher zu machen. Auch bei Hunden ist das durchaus möglich. Die nachfolgenden Symptome deines Hundes können auf eine dieser Erkrankungen hinweisen.
Es gibt eine Vielzahl von Auslösern für Depressionen. Manchmal ist es eine offensichtliche Sache, aber es können auch subtilere Veränderungen oder eine Kombination von Problemen sein, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben.
Depressionen oder Angstzustände bei Hunden
Verhält sich dein Hund so, dass du dich fragst, ob er oder sie depressiv ist? Wenn ja, wirf einen Blick auf die nachfolgende Liste mit möglichen Anzeichen für Depressionen und Ängste. Wenn dein Hund drei oder mehr der folgenden Symptome zeigt, sollte einen Tierarzt aufsucht werden, um festzustellen, ob die Symptome durch Depressionen, Angstzustände oder etwas anderes verursacht werden.
Diese Symptome können Warnzeichen sein:
- Mangelnder Appetit
- Nicht schlafen (oder zu viel schlafen)
- Symptome von Angst bei Hunden
- Chronische Schmerzen.
- Trauma, einschließlich Verletzungen, Missbrauch oder Langzeitstress.
- Zerstörerische Verhaltensweisen
- Pfotenlecken
- Spontane Ausscheidungen (Stuhlgang oder Urinieren)
- Hecheln oder Herumlaufen
- Zittern, Winseln oder Wimmern
Aber auch folgende Anzeichen:
- Trauriger Gesichtsausdruck
- Verstecken
- Soziale Isolation
- Unzureichende körperliche und/oder geistige Stimulation.
- Aggression, Knurren oder Heulen
- Kein Interesse am Spielen, Toben
Warum werden Hunde depressiv?
Hunde lieben Routine und sind Gewohnheitstiere. Jede größere Veränderung im Leben oder jedes belastende Ereignis kann sich auf ihre Gefühle auswirken. Auch kleinste Veränderungen können dazu führen. Obwohl offensichtlichere Ereignisse wie der Tod des Besitzers oder eine längere Abwesenheit Angst oder Depressionen bei Hunden auslösen können, können auch andere, alltäglichere Ereignisse wie ein Umzug in ein neues Zuhause, eine Verletzung oder Krankheit, eine Veränderung der Routine oder sogar ein neuer Mitbewohner die Ursache für das Unwohlsein deines Hundes sein.
- Neues Familienmitglied
- Neue Wohnung
- Renovierung
- Tod des Besitzers
- Veränderung der Routine
- Unwohlsein/Krankheit
Eine vorhersehbare Umgebung, engmaschige soziale Interaktion (wenn die Ursache mit anderen Hunden oder Menschen zusammenhängt) und eine beständige Routine mit viel körperlicher Betätigung sind oft hilfreich für depressive oder ängstliche Hunde.
Merke: Die Symptome einer Depression ähneln häufig denen eines Hundes, der an einer Grunderkrankung oder chronischen Schmerzen leidet. Manchmal können diese sogar Auslöser für eine Depression sein.
Was sollte ich bei Anzeichen machen
Da einige Symptome von Depressionen und Angstzuständen körperliche Ursachen haben können, die dringend ärztlich behandelt werden müssen, solltest du als Erstes einen Termin bei deinem Tierarzt vereinbaren. Obwohl sich die meisten Hunde von selbst von ihren Nerven oder Depressionen erholen (mit ein wenig zusätzlicher Liebe und Aufmerksamkeit von ihren Tiereltern), kann dein Tierarzt Medikamente wie Antidepressiva oder Mittel gegen Angstzustände verschreiben, um die Nerven zu beruhigen, wenn keine Besserung eintritt.
Tipps für die Bewältigung:
Hund unterhalten
Gelangweilte Haustiere sind berüchtigt dafür, dass sie sich daneben benehmen und ängstlich werden. Um die Angst deines Hundes zu verringern, solltest du dafür sorgen, dass dein Hund viel Bewegung bekommt, bevor du den Tag verbringst, und dass er genug Spielzeug hat, um sich zu beschäftigen. Um deinen Hund zu unterhalten, solltest du nach interaktivem Spielzeug Ausschau halten, das mit Leckerlis gefüllt werden kann.
Verbringe Zeit + Begleittier
Hunde sind von Natur aus soziale Tiere, die gerne mit Menschen und anderen Tieren zusammen sind. Erwäge die Anschaffung eines Begleittieres oder nimm einsame Haustiere mit in den Park, zum Unterricht oder in die Hundetagesstätte, um mehr soziale Kontakte zu knüpfen.
Hund Liebe und Geduld
Sowohl Menschen als auch Haustiere brauchen viel Liebe und Geduld, besonders wenn wir deprimiert oder ängstlich sind. Wenn du deinem Hund mehr Zeit und Aufmerksamkeit schenkst, kann das helfen, diese Probleme zu lösen.
Wie man Depressionen bei Hunden behandelt
Hunde sind erstaunlich widerstandsfähig. Wenn es ein bedeutendes Ereignis gibt, das mit ihrer Depression in Verbindung steht, können oft schon einfache Veränderungen in der Umgebung und im sozialen Umfeld einen großen Unterschied machen.
Zunächst sollte mehr Zeit mit den Hunden verbracht werden … ihnen spazieren zu gehen, ein bisschen Tauziehen zu spielen oder sie zu striegeln. Mit ein wenig Zeit, zusätzlicher Aufmerksamkeit und angenehmer Beschäftigung wird dein Hund seine Depression in der Regel ohne größere Schwierigkeiten überwinden.
Langfristige Probleme
Bei manchen Hunden ist die Depression weniger vorübergehend, sondern ein ernsthaftes, langfristiges Problem, und sie brauchen zusätzliche Unterstützung. Diese Hunde haben oft eine besonders traumatische Vergangenheit haben und es daher nicht verwunderlich ist, dass sie zusätzliche Hilfe brauchen.
Oft wird eine professionelle Verhaltensberatung empfohlen, und in manchen Fällen kann auch eine pharmakologische Unterstützung hilfreich sein.
Medikamente können sehr hilfreich sind, wenn der zugrunde liegende emotionale Zustand eines Hundes seine Fähigkeit, neue Verhaltensweisen zu erlernen, beeinträchtigt oder seine Lebensqualität negativ beeinflusst. Das gilt besonders dann, wenn es viele verschiedene Auslöser für die Angst des Hundes gibt oder wenn die Auslöser unvermeidbar sind.